Kapelle

Dauerprojekt Kapelle Berzbuir

Kapelle 52355 Berzbuir
Berzbuirer Kapelle erbaut 1649, Foto www.stanna.de

Seit dem 17. Jahrhundert steht in der Dorfmitte eine als Denkmal geschützte Kapelle. Hierin wurden nachweis­lich bis zum vergangenen Jahrhundert auch Gottesdienste gefeiert. Die Kapelle wurde unmittelbar nach Beendigung des 30-jährigen Krieges erbaut. Aus einer, im Türsturz eingemeißelten lateinischer Schriftzeile geht hervor, dass die Kapelle zu Ehren der heiligsten Dreifaltigkeit und der Jungfrau Maria am 17. Mai 1649 geweiht wurde. Sie hat eine Größe von 4,00 x 3,60 m. Das Dach wird von einem kleinen Turm gekrönt. Das Kapellenglöckchen wurde im Jahre 1773 gegossen und trägt die Inschrift ,,AT LAUDEM DEI EFRANZ FUCHS ME COLONIAE FECET. 1773“. Die Kapelle wurde aus Bruchstein (Feldsteinen) erbaut. Im Jahre 1908 wurde sie gründlich renoviert,  jedoch wenig glücklich. Das Bruchsteinmauerwerk  wurde verputzt und das Dach mit Dachzie­geln  eingedeckt. In den Jahren 1944/ 45 erlitt die Kapelle schwere Kriegs-Beschädigungen, so daß größere Erneuerungsarbeiten nötig wurden. Hierbei erhielt das Dach wieder eine Schiefereindeckung.

Die St. Anna Schützen sorgen seit vielen Jahrzehnten dafür, das die Bausubstanz der Kapelle gepflegt wird. So wurde die Kapelle mehrfach renoviert, ein Stromanschluss wurde gelegt und finanziert und die St.Anna Sebdritt-Skulptur, die die Kapelle seit vielen Generationen birgt, wurde aufwändig restauriert.  Alle 5 Jahre findet mitten im Ort und rund um die Kapelle das „Kapellenfest“ statt.  Das schafft dann auch wieder den finanzielen Grundstock für unser  Engagement  für dieses kleine Gotteshaus.

Laufende Unterhaltsmaßnahmen 2013 abgeschlossen

Abgeschlossen haben  wir gerade eine, das Raumklima verbessernde Maßnahme. Der in der Kapelle verlegte Marmorboden war mit Blick auf die  Raumfeuchte die denkbar schlechteste Lösung. Da die Feuchtigkeit die Gebäudesubstanz und das Inventar sehr schädigt,  haben wir in Abstimmung mit der  Denkmalbehörde einen Austauch des Fußbodens durchgeführt. Durch Aushebung bis in die Fundamenttiefe,  Isolation und Aufbau mit einem   feuchteregulierendem Unterbau wurde das Problem jetzt behoben. Der Bodenabschluss erfolgt, wie schon in  Zeiten der Errichtung der Kapelle üblich, mit  Sandstein. Auch wenn wir große Teile in Eigenleistung durchführen konnten, so kostet Fachberatung und Unterstützung und das Material doch viel Geld. Es freut uns, das uns die Sparkasse Düren bei der Umsetzung dieses Projektes mit einer ganz erheblichen Spende unterstützt hat. 

Ein ganz besonderer Dank gilt Friedel Lövenich, der dafür verantwortlich zeichnet, das neben dem,  jetzt am Fuß  der Westmauer der Kapelle eingebauten Wasserfang und der neuen Graniteinfassung des Soldatengrabes auch noch der Zugangsbereich der Kapelle mit über 200 Jahre altem Blaustein belegt wurde.